Marktbericht zur Biometrischen Spoofing-Erkennungstechnologie 2025: Trends, Prognosen und Strategische Einblicke für eine Schnell entwickelnde Sicherheitslandschaft
- Zusammenfassung & Marktüberblick
- Wichtige Technologietrends in der Biometrischen Spoofing-Erkennung (2025–2030)
- Wettbewerbslandschaft und Führende Anbieter
- Marktwachstumsprognosen und Umsatzprognosen (2025–2030)
- Regionale Analyse: Marktdynamik nach Geographie
- Herausforderungen, Risiken und Aufkommende Möglichkeiten
- Zukunftsausblick: Innovationen und Strategische Empfehlungen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktüberblick
Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing sind spezialisierte Lösungen, die entwickelt wurden, um betrügerische Versuche zur Umgehung biometrischer Authentifizierungssysteme zu identifizieren und zu verhindern, indem gefälschte oder veränderte biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke, Gesichtsabbildungen oder Sprachaufzeichnungen verwendet werden. Da biometrische Authentifizierung in Sektoren wie Banking, Grenzkontrolle und Konsumerelektronik zunehmend verbreitet wird, haben sowohl die Komplexität als auch die Häufigkeit von Spoofing-Angriffen zugenommen, was die dringende Nachfrage nach fortschrittlichen Anti-Spoofing-Maßnahmen antreibt.
Der globale Markt für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing wird voraussichtlich bis 2025 ein robustes Wachstum erfahren, angetrieben durch steigende Sicherheitsbedenken, regulatorische Vorgaben und die rasche Einführung der Biometrie in der digitalen Identitätsprüfung. Laut MarketsandMarkets wird der gesamte Markt für biometrische Systeme bis 2027 voraussichtlich 76,6 Milliarden USD erreichen, wobei Anti-Spoofing-Lösungen ein kritisches und schnell wachsendes Segment innerhalb dieses Marktes darstellen.
Zu den wichtigsten Treibern gehören die Verbreitung mobiler Geräte mit eingebetteten biometrischen Sensoren, die Erweiterung von Remote-Onboarding im Finanzdienstleistungssektor und die zunehmende Komplexität von Präsentationsangriffen. Regulatorische Rahmenbedingungen wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union und die Richtlinien des U.S. National Institute of Standards and Technology (NIST) zwingen Organisationen ebenfalls dazu, in robuste Liveness-Erkennung und Anti-Spoofing-Technologien zu investieren, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
- Technologische Fortschritte: Der Markt erlebt schnelle Innovationen, wobei Anbieter künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) integrieren, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Spoofing-Erkennung zu verbessern. Multimodale biometrische Systeme, die Fingerabdruck-, Gesichts- und Spracherkennung kombinieren, werden zunehmend bevorzugt, da sie widerstandsfähig gegen Spoofing-Versuche sind.
- Brancheneinführung: Sektoren wie Banken, Regierungsbehörden und Gesundheitswesen sind führende Anwender, mit bedeutenden Implementierungen in eKYC (elektronische Kundenidentifikation), Grenzsicherheit und Patientenidentifikation. Beispielsweise haben IDEMIA und NEC Corporation fortschrittliche Liveness-Erkennungslösungen für hochsichere Umgebungen eingeführt.
- Wettbewerbslandschaft: Der Markt ist geprägt von einer Mischung aus etablierten biometrischen Anbietern und innovativen Startups, wobei Unternehmen wie Thales Group, Suprema und BioID erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung investieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Zusammenfassend wird der Markt für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing im Jahr 2025 durch schnellen technologischen Fortschritt, erweiterte Anwendungsbereiche und einen starken regulatorischen Druck geprägt sein, wodurch er sich als entscheidender Enabler für sichere digitale Identität in einer zunehmend vernetzten Welt positioniert.
Wichtige Technologietrends in der Biometrischen Spoofing-Erkennung (2025–2030)
Zwischen 2025 und 2030 wird erwartet, dass Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing bedeutende Fortschritte machen, angetrieben durch die zunehmende Komplexität von Spoofing-Angriffen und die wachsende Einführung von Biometrie in kritischen Sektoren wie Banking, Grenzkontrolle und Gesundheitswesen. Der Fokus verschiebt sich von traditionellen, statischen Erkennungsmethoden hin zu dynamischeren, multimodalen und KI-gestützten Lösungen.
Ein hervorstechender Trend ist die Integration von Liveness-Erkennung-Techniken. Diese Methoden, die prüfen, ob die biometrische Probe von einer lebenden Person und nicht von einer Nachahmung oder einem synthetischen Artefakt stammt, entwickeln sich schnell weiter. Fortgeschrittene Liveness-Erkennung nutzt jetzt 3D-Bildgebung, Mikrobewegungsanalysen und Blutflussüberwachung, wodurch es Angreifern zunehmend schwerfällt, mit Fotos, Videos oder Masken Systeme zu umgehen. Beispielsweise integrieren Gesichtserkennungssysteme Near-Infrared (NIR)- und Time-of-Flight (ToF)-Sensoren, um subtile physiologische Hinweise zu erkennen, während Fingerabdruckscanner multispektrale Bildgebung verwenden, um Unterschichten der Haut auf Anzeichen von Vitalität zu analysieren (IDEMIA).
Ein weiterer zentraler Trend ist die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) zur Echtzeit-Spoof-Erkennung. KI-Modelle werden auf umfangreichen Datensätzen mit echten und gefälschten biometrischen Proben trainiert, wodurch sie neue und sich entwickelnde Angriffsvektoren mit hoher Genauigkeit identifizieren können. Diese Modelle können sich an neu auftretende Bedrohungen anpassen, wie z.B. Deepfakes und synthetische Sprachangriffe, die bis 2030 voraussichtlich häufiger werden (National Institute of Standards and Technology (NIST)).
Multimodale biometrische Systeme, die zwei oder mehr biometrische Modalitäten (z.B. Gesicht und Stimme oder Fingerabdruck und Iris) kombinieren, gewinnen an Bedeutung als robuste Verteidigung gegen Spoofing. Indem Angreifer gezwungen werden, mehrere Merkmale gleichzeitig zu fälschen, erhöhen diese Systeme erheblich die Hürde für erfolgreiche Angriffe. Die Interoperabilität multimodaler Systeme verbessert sich ebenfalls, was eine nahtlose Integration über Geräte und Plattformen hinweg ermöglicht (Thales Group).
Abschließend erlebt die Branche einen Vorstoß in Richtung datenschutzfreundlicher und dezentraler biometrischer Authentifizierung. Techniken wie homomorphe Verschlüsselung und föderiertes Lernen werden untersucht, um sicherzustellen, dass biometrische Daten sicher verarbeitet werden, um das Risiko von Datenverletzungen und Identitätsdiebstahl zu verringern (Gartner).
Zusammengefasst formen diese Technologietrends eine sicherere und widerstandsfähigere Landschaft für biometrische Authentifizierung für 2025 und darüber hinaus.
Wettbewerbslandschaft und Führende Anbieter
Die Wettbewerbslandschaft für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing im Jahr 2025 ist geprägt von rascher Innovation, strategischen Partnerschaften und einem wachsenden Fokus auf multimodale Lösungen. Während die biometrische Authentifizierung in Sektoren wie Banking, Regierung und Konsumerelektronik allgegenwärtig wird, hat sich der Bedarf zur Bekämpfung ausgeklügelter Spoofing-Angriffe – wie Präsentationsangriffe mit Masken, Fotos oder synthetischen Fingerabdrücken – intensiviert. Dies hat sowohl etablierte biometrische Anbieter als auch spezialisierte Startups dazu angeregt, erheblich in fortschrittliche Liveness-Erkennung und Anti-Spoofing-Algorithmen zu investieren.
Führende Akteure in diesem Bereich sind NEC Corporation, Thales Group, IDEMIA und Precise Biometrics, die alle anspruchsvolle Anti-Spoofing-Module in ihre biometrischen Authentifizierungsplattformen integriert haben. Diese Unternehmen nutzen eine Kombination aus hardwaregestützten (z.B. 3D-Sensoren, Infrarotbildgebung) und softwaregestützten (z.B. KI-gestützte Liveness-Erkennung) Ansätzen zur Verbesserung der Sicherheit. So hat NEC Corporation seine Gesichtserkennungssysteme mit tiefenlernen-basiertem Anti-Spoofing verbessert, während Thales Group multimodale biometrische Lösungen anbietet, die Fingerabdruck-, Iris- und Gesichtserkennung mit robuster Spoof-Erkennung kombinieren.
Aufstrebende Anbieter wie Zighra und NexusTek gewinnen an Bedeutung, indem sie sich auf Verhaltensbiometrie und kontinuierliche Authentifizierung konzentrieren, die eine zusätzliche Ebene der Spoofing-Resistenz bieten. Inzwischen werden Unternehmen wie BioID und Luxand für ihre cloudbasierten Liveness-Erkennungs-APIs anerkannt, um der wachsenden Nachfrage nach mobiler und Remote-Authentifizierung gerecht zu werden.
Der Markt sieht auch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen biometrischen Anbietern und Cybersicherheitsfirmen, um sich entwickelnden Bedrohungen zu begegnen. Beispielsweise hat IDEMIA Partnerschaften mit Finanzinstituten geschlossen, um Anti-Spoofing-Lösungen im digitalen Onboarding einzuführen, während Thales Group mit Geräteherstellern zusammenarbeitet, um die Liveness-Erkennung auf Hardware-Ebene zu integrieren.
Laut MarketsandMarkets wird der globale Markt für biometrische Systeme bis 2027 voraussichtlich 76,6 Milliarden USD erreichen, wobei Anti-Spoofing-Technologien als entscheidendes Unterscheidungsmerkmal für Anbieter gelten. Die Wettbewerbslandschaft wird voraussichtlich dynamisch bleiben, da anhaltende Forschung und Entwicklung sowie regulatorische Druck weitere Fortschritte in den Spoofing-Erkennungsfähigkeiten vorantreiben.
Marktwachstumsprognosen und Umsatzprognosen (2025–2030)
Der Markt für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing steht 2025 vor robustem Wachstum, angetrieben von steigenden Sicherheitsbedenken, regulatorischen Vorgaben und der Verbreitung biometrischer Authentifizierung in Sektoren wie Banking, Gesundheitswesen und Regierung. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird der globale Markt für biometrische Systeme, der Lösungen zur Spoofing-Erkennung umfasst, voraussichtlich etwa 68,6 Milliarden USD bis 2025 erreichen, wobei Anti-Spoofing-Technologien aufgrund ihrer kritischen Rolle bei der Sicherstellung der Authentifizierungsintegrität einen bedeutenden Anteil ausmachen werden.
Im Jahr 2025 wird erwartet, dass die Einnahmen aus Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing 2,1 Milliarden USD überschreiten, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 18 % gegenüber dem Niveau von 2023 entspricht, geschätzt von Grand View Research. Dieser Anstieg wird der zunehmenden Komplexität von Spoofing-Angriffen – wie Präsentationsangriffen mit 3D-Masken, Deepfakes und synthetischen Fingerabdrücken – zugeschrieben, was fortschrittliche Liveness-Erkennung und multimodale Anti-Spoofing-Lösungen erforderlich macht.
Wichtige Sektoren, die dieses Wachstum antreiben, sind:
- Banken und Finanzdienstleistungen: Regulatorische Compliance (z.B. PSD2, KYC/AML) und der Anstieg des digitalen Bankings treiben die schnelle Einführung robuster Spoofing-Erkennung voran, wobei Finanzinstitute stark in KI-gestützte Liveness-Erkennung und Verhaltensbiometrie investieren.
- Gesundheitswesen: Die Ausweitung von Telemedizin und elektronischen Gesundheitsakten erhöht die Nachfrage nach sicherer, gegen Spoofing resistenter Patientenidentifikation.
- Regierung und Grenzkontrolle: Nationale ID-Programme und e-Pässe integrieren fortschrittliches Anti-Spoofing, um Identitätsbetrug zu bekämpfen und eine sichere Bürgerverifizierung zu gewährleisten.
Regional werden Nordamerika und Europa voraussichtlich führend in der Umsatzgenerierung sein, aufgrund strenger Datenschutzvorschriften und früher Adoptierung biometrischer Sicherheit. Allerdings wird Asien-Pazifik voraussichtlich die schnellste Wachstumsrate aufweisen, angetrieben durch umfassende staatliche Initiativen und schnelle digitale Transformation in Ländern wie Indien und China (IDC).
Blickt man auf 2025, wird der Markt durch erhöhte Investitionen in Forschung und Entwicklung, strategische Partnerschaften zwischen biometrischen Anbietern und Cybersicherheitsunternehmen sowie die Integration von KI/ML-Algorithmen zur Verbesserung der Spoofing-Erkennungsgenauigkeit geprägt sein. Diese Trends werden voraussichtlich ein zweistelliges Umsatzwachstum aufrechterhalten und den Verlauf des Marktes bis 2030 festigen.
Regionale Analyse: Marktdynamik nach Geographie
Der globale Markt für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing im Jahr 2025 weist bedeutende regionale Unterschiede auf, die durch unterschiedliche Annahmeraten, regulatorische Rahmenbedingungen und technologische Reife bestimmt werden. Nordamerika bleibt die führende Region, angetrieben durch robuste Investitionen in Sicherheitsinfrastruktur, strenge regulatorische Anforderungen und das Vorhandensein bedeutender Technologieanbieter. Die Vereinigten Staaten stehen dabei an der Spitze, mit weit verbreiteten Einsätzen fortschrittlicher Liveness-Erkennung und Anti-Spoofing-Lösungen in den Bereichen Banking, Regierung und Grenzkontrolle. Der Fokus der Region auf Multi-Faktor-Authentifizierung und die Einhaltung von Standards wie NIST SP 800-63B beschleunigt weiteres Marktwachstum National Institute of Standards and Technology (NIST).
Europa folgt dicht auf, wobei die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) die Einführung datenschutzorientierter Systeme zur Erkennung von biometrischem Spoofing prägt. Länder wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich investieren stark in biometrische Sicherheit für öffentliche Dienstleistungen und Finanzinstitute. Der Vorstoß der Europäischen Union für digitale Identitätsrahmen und grenzüberschreitende Authentifizierung fördert die Nachfrage nach fortschrittlichen Anti-Spoofing-Technologien, insbesondere in Gesichts- und Fingerabdruckerkennungssystemen Europäische Kommission.
Asien-Pazifik erlebt das schnellste Wachstum, angetrieben durch rasante digitale Transformation, staatlich geführte digitale Identitätsinitiativen und die Verbreitung mobiler Zahlungen. China und Indien sind die Haupttreiber, mit großangelegten Implementierungen in nationalen ID-Programmen und Fintech-Anwendungen. Die einzigartigen Herausforderungen der Region, wie hohe Bevölkerungsdichte und unterschiedliche Umweltbedingungen, fördern Innovationen im Bereich kontaktloser und multimodaler Spoofing-Erkennungslösungen. Allerdings stellen regulatorische Fragmentierung und unterschiedliche Datenschutzstandards Hürden für eine einheitliche Annahme dar International Data Corporation (IDC).
In Lateinamerika und im Nahen Osten & Afrika ist die Einführung vergleichsweise noch in der Anfangsphase, beschleunigt sich jedoch, insbesondere im Bereich Banking, Grenzsicherheit und Wählerregistrierung. Brasilien, Mexiko und die VAE sind bemerkenswerte frühe Anwender, die biometrische Spoofing-Erkennung zur Bekämpfung von Betrug und zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit nutzen. Budgetbeschränkungen und begrenzte technische Fachkenntnisse bleiben jedoch Hindernisse für eine umfassende Implementierung (Gartner).
- Nordamerika: Marktführerschaft, durch Regulierung getriebene Einführung, fortgeschrittene Technologieintegration.
- Europa: Datenschutzorientiert, regulatorische Harmonisierung, starke Nachfrage aus dem öffentlichen Sektor.
- Asien-Pazifik: Schnellstes Wachstum, großangelegte Regierungsprojekte, Innovationen in multimodalen Lösungen.
- Lateinamerika & MEA: Aufkommende Einführung, Fokus auf Betrugsprävention, Infrastrukturherausforderungen.
Herausforderungen, Risiken und Aufkommende Möglichkeiten
Die Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing stehen an vorderster Front bei der Sicherung von Authentifizierungssystemen gegen zunehmend komplexe Angriffe. Während die Einführung von Biometrie in Sektoren wie Banking, Gesundheitswesen und Grenzkontrolle beschleunigt wird, sind die Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit Spoofing – bei denen Angreifer gefälschte biometrische Merkmale wie Masken, Fotos oder synthetische Fingerabdrücke verwenden – deutlicher geworden. Im Jahr 2025 entwickelt sich die Bedrohungslandschaft schnell, wobei Angreifer fortschrittliche Materialien, Deepfake-Technologien und KI-generierte Artefakte nutzen, um traditionelle biometrische Systeme zu umgehen.
Eine der Hauptprobleme ist das Wettrüsten zwischen Spoofing-Techniken und Erkennungsfähigkeiten. Angreifer verwenden jetzt hochauflösende 3D-Drucktechnologie und hyper-realistischen Silikonmasken, was es herkömmlichen Liveness-Erkennungsalgorithmen erschwert, zwischen echten und gefälschten Eingaben zu unterscheiden. Darüber hinaus hat die Verbreitung von Deepfake-Software es ermöglicht, hochgradig überzeugende synthetische Gesichter und Stimmen zu erstellen, was die Erkennungsanstrengungen weiter kompliziert. Laut National Institute of Standards and Technology (NIST) können die Falschannahmeraten für einige Gesichtserkennungssysteme erheblich ansteigen, wenn sie anspruchsvollen Spoofing-Angriffen ausgesetzt sind.
Ein weiteres Risiko ist das Fehlen standardisierter Evaluierungsprotokolle und Datensätze zum Testen von Anti-Spoofing-Lösungen. Diese Fragmentierung führt zu inkonsistenten Leistungen in unterschiedlichen Umgebungen und Geräten, was das Vertrauen der Nutzer und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften untergräbt. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat Fortschritte mit Standards wie ISO/IEC 30107-3 erzielt, aber die Einführung bleibt in der Branche ungleichmäßig.
Trotz dieser Herausforderungen bieten sich neue Möglichkeiten, die den Markt umgestalten. Multimodale biometrische Systeme, die Gesicht, Fingerabdruck, Stimme und Verhaltensbiometrie kombinieren, gewinnen an Bedeutung, da sie die Resistenz gegen Spoofing erheblich erhöhen. Fortschritte in KI und maschinellem Lernen ermöglichen eine robustere Liveness-Erkennung, die in der Lage ist, Mikrobewegungen, Blutfluss und andere subtile Hinweise zu analysieren, die schwer zu replizieren sind. Unternehmen wie IDEMIA und NEC Corporation investieren stark in diese nächstgenerativen Lösungen.
- Das wachsende regulatorische Augenmerk, insbesondere in der EU und im APAC-Raum, treibt die Nachfrage nach zertifizierten Anti-Spoofing-Technologien an.
- Cloud-basierte biometrische Authentifizierungsplattformen ermöglichen schnelle Updates und den Austausch von Bedrohungsintelligenz, wodurch die Resilienz gegenüber neuen Spoofing-Methoden verbessert wird.
- Partnerschaften zwischen biometrischen Anbietern und Cybersicherheitsfirmen fördern integrierte Lösungen, die sowohl physische als auch digitale Angriffsmöglichkeiten adressieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während die biometrische Spoofing-Erkennung im Jahr 2025 erheblichen technischen und regulatorischen Hürden gegenübersteht, die Konvergenz von KI, multimodalen Systemen und branchenspezifischer Zusammenarbeit neue Wege für robuste, skalierbare und vertrauenswürdige Authentifizierung schafft.
Zukunftsausblick: Innovationen und Strategische Empfehlungen
Der Zukunftsausblick für Technologien zur Erkennung von biometrischem Spoofing im Jahr 2025 wird durch schnelle Fortschritte in künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen (ML) und Sensortechnologie geprägt. Während biometrische Authentifizierung in Sektoren wie Banking, Gesundheitswesen und Grenzsicherheit allgegenwärtig wird, nimmt die Komplexität der Spoofing-Angriffe – von 3D-gedruckten Fingerabdrücken bis zu Deepfake-Gesichtsvideos – weiterhin zu. Diese dynamische Bedrohungslandschaft führt zu einem Anstieg der Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie strategischer Partnerschaften, um biometrische Systeme gegen sich entwickelnde Angriffsvektoren abzusichern.
Wichtige Innovationen, die 2025 an Bedeutung gewinnen werden, sind die Integration multimodaler biometrischer Systeme, die zwei oder mehr biometrische Modalitäten (z.B. Fingerabdruck- und Gesichtserkennung) kombinieren, um die Spoof-Resistenz zu erhöhen. Diese Systeme nutzen KI-gesteuerte Algorithmen zur Kreuzvalidierung von Identitätsansprüchen, wodurch das Risiko erfolgreicher Spoofing-Angriffe erheblich reduziert wird. Darüber hinaus wird die Einführung von Liveness-Erkennungstechnologien – wie Pulsüberwachung, Hauttexturanalyse und unwillkürlicher Mikrobewegungsverfolgung – zur Norm in hochsicheren Anwendungen. Unternehmen wie IDEMIA und NEC Corporation sind führend in der Entwicklung fortschrittlicher Liveness-Erkennungslösungen, die echte biometrische Merkmale von ausgeklügelten Fälschungen unterscheiden können.
Cloud-basierte biometrische Authentifizierungsplattformen werden ebenfalls voraussichtlich zunehmen und skalierbare sowie kontinuierlich aktualisierte Spoof-Erkennungskapazitäten bieten. Diese Plattformen nutzen föderiertes Lernen und den Austausch von Bedrohungsinformationen in Echtzeit, um sich an neue Spoofing-Techniken anzupassen, sobald sie auftreten. Laut Gartner werden bis 2025 über 60 % der großen Unternehmen cloudbasierte biometrische Authentifizierung mit integrierter Spoof-Erkennung einsetzen, gegenüber weniger als 20 % im Jahr 2022.
Strategische Empfehlungen für die Interessengruppen sind:
- Investieren Sie in KI- und ML-Forschung, um sich einen Vorsprung gegenüber aufkommenden Spoofing-Taktiken zu sichern und adaptive, selbstlernende Erkennungssysteme zu ermöglichen.
- Priorisieren Sie die Integration von multimodalen und Liveness-Erkennungstechnologien, um die Sicherheit zu erhöhen, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.
- Stellen Sie branchenübergreifende Allianzen für den Austausch von Informationen und die Standardisierung auf, wie von Organisationen wie der FIDO Alliance gefordert.
- Gewährleisten Sie die Einhaltung sich entwickelnder Datenschutz- und Datensicherheitsvorschriften, insbesondere da biometrische Daten ein wichtiges Ziel für Cyberkriminelle werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Landschaft zur Erkennung von biometrischem Spoofing im Jahr 2025 durch technologische Konvergenz, KI-gesteuerte Innovation und einen kollaborativen Sicherheitsansatz geprägt sein wird. Organisationen, die diese Strategien proaktiv umsetzen, werden am besten positioniert sein, um Risiken zu mindern und das Vertrauen in biometrische Authentifizierungssysteme aufrechtzuerhalten.
Quellen & Referenzen
- MarketsandMarkets
- IDEMIA
- NEC Corporation
- Thales Group
- Suprema
- BioID
- National Institute of Standards and Technology (NIST)
- Zighra
- NexusTek
- Luxand
- Grand View Research
- IDC
- Europäische Kommission
- Internationale Organisation für Normung (ISO)
- FIDO Alliance